Ausbildungsberuf Restaurantfachmann und Restaurantfachfrau: Alles was du wissen musst!

Der gemütliche Brunch am Sonntag, das große Familiengeburtstagsessen, das romantische Candlelight-Dinner oder das schnelle Geschäftsessen – die Deutschen lieben es, auswärts zu essen. Zu einem zufriedenstellenden Restaurantbesuch gehört aber nicht nur gutes Essen, sondern auch ein sympathischer und kompetenter Service.

Die Gäste legen großen Wert darauf, sich bei ihrem Restaurantbesuch willkommen zu fühlen. Deshalb ist der Restaurantfachmann nicht nur eine einfacher Kellner, sondern auch ein willkommener Gesprächspartner. 

In diesem Beitrag erklären wir dir, welche Aufgaben zum Berufsalltag eines Restaurantfachmanns gehören, wie die Ausbildung zur Restaurantfachfrau abläuft und welche Karrierechancen man mit diesem Ausbildungsberuf hat. 

Praxis und Theorie vereint

Allein in Deutschland gab es im Jahr 2017 über 188.000 Gastronomiebetriebe. Die Mehrzahl davon sind Restaurants, Imbisstuben und Gaststätten.

Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Serviceleistungen, wie z.B. Cateringdienste. Da die Tendenz der Gastronomiebetriebe eher steigend ist, werden überall Restaurantfachfrauen und -männer gesucht.

Denn sie sind diejenigen, die den Gast betreuen. Ohne sie würde ein gastronomischer Betrieb nicht funktionieren können. 

Ausbildung zum Restaurantfachmann/ Restaurantfachfrau

Was macht eine Restaurantfachfrau?

In Gaststättenbetrieben bedienen die Restaurantfachleute die Gäste. Ihre Hauptaufgaben sind die Beratung der Gäste bei der Auswahl von Speisen und Getränken, das Servieren und Kassieren, aber auch die Vorbereitung größerer Veranstaltungen. Sie bereiten auch besondere Ereignisse wie Hochzeiten oder Bankette vor und sorgen dafür, dass alles reibungslos abläuft. In Hotels arbeiten sie auch im Etagenservice.

Überblick der Ausbildung Restaurantfach

Dauer3 Jahre, Verkürzung auf 2-2.5 Jahre möglich
AbschlussStaatlich anerkannte Restaurantfachfrau oder staatlich anerkannter Restaurantfachmann
Tätigkeiten-Gäste im Restaurant bedienen
-Bei Speisen und Getränken beraten
-Kassieren
-Veranstaltungen vorbereiten
-Im Hotel auch Zimmerservice durchführen
Arbeitszeit-Schichtdienst
-Wochenende
-Feiertage
-Werktage
Typische Branchen-Hotels
-Restaurants
-Gasthöfe
-Pensionen
-Systemgastronomie
-Cateringbetriebe
ArbeitskleidungIn der Regel vom Betrieb vorgeschrieben
Was macht ein Restaurantfachmann eine Restaurantfachfrau?

Aufgaben & Tätigkeiten eines Restaurantfachmanns/ einer Restaurantfachfrau

Die Arbeitsumgebungen des Restaurantprofis sind vielseitig. Im normalen Restaurantbetrieb servieren sie Gerichte, die die Gäste nach der Empfehlung aus der Speisekarte bei ihm bestellen.

Restaurantfachleute arbeiten auch an der Bar, wo sie Mischgetränke wie Cocktails für die Gäste selbst zubereiten und servieren. Dies erfordert natürlich das nötige Know-how, das man in einer Weiterbildung zum Barkeeper erwerben kann, das man aber auch durch die Praxis im Tagesgeschäft erlernt

Es kann vorkommen, dass die Restaurantfachleute einfache Gerichte selbst zubereiten, was wiederum von der Art des Gastronomiebetriebs und der Form der Dienstleistung abhängt, die man anbieten möchte.

Meistens aber holen sie die Speisen aus der Küche über einen so genannten Pass und bringen sie dann frisch und heiß zum Gast. 

Aber auch das Servieren ist nicht zu unterschätzen. Man muss immer den Überblick behalten, wissen, wer wann bestellt hat und sich mit der Küche abstimmen, damit alle Gerichte zum richtigen Zeitpunkt auf den Tisch kommen. 

Es kann auch eine Herausforderung sein, wenn das Restaurant eine Geburtstagsfeier ausrichtet und man für 30 Personen verantwortlich ist, die alle gemeinsam essen wollen. Oder wenn man Fleisch live am Tisch tranchieren oder ein flambiertes Dessert zubereiten muss.

Auch das Tragen mehrerer Teller auf einem Arm oder eines Tabletts voller gefüllter Weingläser muss gelernt sein und anfangs ist man sehr nervös. 

Angenommen, man trägt bei einem Sektempfang oder einer Hochzeitsfeier ein Tablett und stolpert über die eigenen Füße. Wenn ausnahmsweise einmal etwas schief geht, ist es keine Katastrophe – Übung macht den Meister! Einen kühlen Kopf bewahren und alles wieder in Ordnung bringen – dann werden es die Gäste nachvollziehen können.

Bei Feiern ist man nicht nur in der Serviceabteilung tätig, sondern hilft auch bei der Vorplanung der Veranstaltung. Man organisiert den Serviceablauf, kalkuliert die Kosten und dokumentiert die Ergebnisse. 

Wenn man in einem Hotel arbeitet, wird man gelegentlich dem Etagendienst zugeteilt. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass man den Zimmerservice übernimmt, z.B. das Frühstück auf das Zimmer bringen. Telefonisch nimmt man die Bestellungen des Gastes entgegen, koordiniert mit der Küche und bringt dem Gast die gewünschten Speisen und Getränke. 

Ausbildung zum Restaurantfachmann und zur Restaurantfachfrau

Arbeitszeiten der Restaurantfachleute

Es ist typisch für das Gastgewerbe, dass man dann arbeitet, wenn andere frei haben. Das hängt damit zusammen, dass an Feiertagen und Ferien sich die Leute etwas Gutes gönnen wollen und somit die Zeit nutzen sich zu verwöhnen.

Somit arbeitest du an Werktagen, Feiertagen, Wochenenden und je nach Betrieb auch in der Nacht. Das basiert auf einer 5-Tage-Woche. 

Ausbildung Restaurantfach

Restaurantfachmann/-frau ist ein 3-jähriger anerkannter dualer Ausbildungsberuf im Gastgewerbe (Ausbildungsbereich Industrie und Handel). Das bedeutet, dass angehende Restaurantfachleute während dieser Zeit sowohl die Berufsschule als auch den Ausbildungsbetrieb besuchen.

In der Berufsschule lernst du das theoretische Hintergrundwissen der Ausbildung zur Restaurantfachfrau und vertiefst dieses in der Praxis mit konkreten Aufgaben in deinem Ausbildungsbetrieb.

Über deine genauen Aufgaben und Tätigkeiten führst du ein Berichtsheft, was von deinem Ausbilder regelmäßig überprüft wird. Es dient dazu zu erkennen, welche Aufgaben du noch lernen musst.

Denn das Wissen wird in deinen Prüfungen abgefragt und daher ist das Berichtsheft eine gute Lernhilfe und auch ein wichtiger Ausbildungsnachweis. 

Der Berufsschulunterricht, der an gewissen Wochentagen oder in Blockform abgehalten wird, dient als theoretische Grundlage. Die Auszubildenden erlangen alles Wissenswerte zu Themen wie Küchenarbeit, Service und Marketing.

Im Lehrbetrieb setzen die Auszubildenden ihr theoretisches Wissen in die Praxis um.

Zeitmodelle der dualen Ausbildung

Es handelt sich um eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass du Zeit in deinem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule verbringst. Wir stellen dir die gängigen Zeitmodelle vor:

Blockmodell

Hierbei verbringst du längere Zeiten, sprich Blöcke, abwechselnd im Betrieb oder in der Berufsschule. Das dabei häufigste System basiert auf Blöcken von je drei Monaten.

Vorteil: Du kannst dich immer voll auf deine Zeit in der Schule oder im Betrieb konzentrieren.

Nachteil: Du verpasst vielleicht während deiner Abwesenheit im Unternehmen wichtige Vorgänge oder Entscheidungen, in die du vorher involviert gewesen bist.

Blockmodell duale Ausbildung

Wochenmodell

Bei diesem Modell wechselst du innerhalb einer Arbeitswoche von 5 Tagen zwischen dem Betrieb und der Berufsschule. In der dualen Ausbildung zur Hotelfachfrau verbringst du zumeist 3 Tage im Betrieb und 2 Tage in der Berufsschule. 

Vorteil: Da du im Betrieb sowie in der Berufsschule jede Woche anwesend bist, bleibst du immer auf dem neusten Stand. Und dadurch, dass die Theorie- und Praxisphase so eng beieinander liegen vergisst man die gelernten Dinge nicht so schnell.

Nachteil: Es kann schon mal schwer werden, sich auf beides konzentrieren zu müssen. Stell dir vor, du hast eine schwere Arbeitswoche mit einigen Überstunden und musst gleichzeitig an einer Hausarbeit schreiben…

Wochenmodell duale Ausbildung

Inhalte der Ausbildung

1. Jahr

In der Küche arbeiten

Die Auszubildenden erhalten für ihre Arbeit in der Küche Kenntnisse über lebensmittelrechtliche Grundregeln wie Personal-, Betriebs- und Produkthygiene. Außerdem lernen sie, wie man die richtigen Zutaten für ein Rezept auswählt und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lebensmittelzutaten und Energiewert bei der Lebensmittelherstellung erreicht.

Arbeiten im Service

Um einen guten Service bieten zu können, lehrt die Berufsschule, wie man die Tische deckt, Buffets vorbereitet und Getränke serviert und wie man mit Gästen umgeht. Verschiedene Serviermethoden und Kommunikationsregeln werden trainiert.

Arbeiten im Magazin

Für die Arbeit im Magazin – d.h. die schriftlichen Arbeiten im Büro – erwerben angehende Restaurantfachleute Kenntnisse über Datensicherheit und Datenschutz. Sie lernen, zwischen verschiedenen Formen von Kaufverträgen zu unterscheiden und Unregelmäßigkeiten im Kaufvertrag zu erkennen. Außerdem beschäftigen sie sich mit dem Umgang mit Bestell- und Lieferscheinen.

Ausbildung Restaurantfachfrau und Restaurantfachmann

2. Jahr

Beratung und Verkauf im Restaurant

In der Berufsschule werden Kenntnisse der Verkaufspsychologie beigebracht, die es den Auszubildenden ermöglichen, Verkaufsgespräche mit Gästen zu führen. Ebenso Bestandteil des Lehrplanes für die Auszubildenden ist das Erlernen der Fachsprache. 

Marketing

Man lernt als angehender Restaurantfachmann oder -frau, Marketing als Konzept zur Verkaufsförderung zu verstehen. Dabei lernen die Teilnehmer verschiedene Marketinginstrumente wie z.B. Promotion kennen und bewerten die eingesetzten Werbemittel aus der Perspektive der Zielgruppe.

Wirtschaftliche Dienstleistung

Die Auszubildenden haben das Bewusstsein, dass Sauberkeit und Hygiene von zentraler Bedeutung für das Gästewohl und den betrieblichen Erfolg sind.

Sie wählen Reinigungs- und Pflegemittel nach ökonomischen und ökologischen Kriterien aus und entwerfen einen Arbeitsablaufplan für die Reinigung, Pflege und Vorbereitung der Gästezimmer.

Juristische Aspekte

In der Berufsschule erwerben die Auszubildenden Kenntnisse über den Abschluss von Rechtsgeschäften.  Sie werden ausgebildet, Kaufverträge für den Betrieb vorzubereiten und nach Vorgaben des Unternehmens abzuschliessen.

Außerdem lernen sie, wie sie den Zahlungsverkehr korrekt abwickeln können.

3. Jahr

Arbeiten im Rezeptionsbereich

Im Empfangsbereich wickeln die Auszubildenden Reservierungen ab, begrüßen und betreuen Gäste und erstellen Gastrechnungen.In der Berufsschule beispielsweise lernen sie den Umgang mit Beschwerden und Techniken, wie man ruhig bleiben kann, wenn Gäste im Ärger auf einen zukommen.

Tätigkeiten im Bereich Marketing

Die Auszubildenden führen für Unternehmen Schwäche- und Stärkenanalysen (SWOT-Analyse) durch und definieren darauf aufbauend Ziele und Aufgaben für eine erfolgreiche Marketingstrategie.

Für die Umsetzung der Strategiemaßnahmen diskutieren sie im Team eine sinnvolle Budgetierung und messen nach Abschluss der Kampagne den erzielten Werbeerfolg.

Führungsaufgaben im betriebswirtschaftlichen Bereich

In diesem Modul lernen die zukünftigen Restaurantfachleute die Bedeutung von Motivation, Führungsstil und -ausbildung kennen. Sie übernehmen Führungsrollen, indem sie Personaleinsätze planen und Dienstpläne erstellen.

Schließlich lernen sie auch, wie sie in den Räumen des Restaurants Kontrollfunktionen ausüben können. 

Prüfungen

Nach deinem 1. Ausbildungsjahr hast du deine Zwischenprüfung und am Ende deiner 3-jährigen Ausbildung zur Restaurantfachfrau hast du deine Abschlussprüfung.

Diese besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Wenn du beide Prüfungen bestanden hast, kannst du dich staatlich anerkannte Restaurantfachfrau oder staatlich anerkannter Restaurantfachmann nennen.  

Ausbildungsberuf Restaurantfachmann und Restaurantfachfrau

Auszug: Ausbildungsrahmenplan & Rahmenlehrplan

1. & 2. Ausbildungsjahr

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Umgang mit Gästen, Beratung und Verkauf
  • Einsetzen von Geräten, Maschinen und Gebrauchsgütern, Arbeitsplanung
  • Hygiene
  • Küchenbereich
  • Servicebereich
  • Büroorganisation und -kommunikation
  • Warenwirtschaft
  • Werbung und Verkaufsförderung
  • Wirtschaftsdienst

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Arbeiten in der Küche
  • Arbeiten im Service
  • Arbeiten im Magazin
  • Beratung und Verkauf im Restaurant
  • Marketing
  • Wirtschaftsdienst
  • Warenwirtschaft
Inhalte der Ausbildung zum Restaurantfachmann

3. Ausbildungsjahr

Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem 1. Ausbildungsjahr
  • Arbeiten am Tisch des Gastes
  • Ausrichten von Festlichkeiten und Veranstaltungen
  • Führen einer Station

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Restaurantorganisation
  • Getränkepflege und -verkauf
  • Führen einer Station
  • Arbeiten im Bankettbereich

Wusstest du, dass …

  • man Getränke und Speisen dem Gast von seiner rechten Seite serviert?
  • man Getränke dem Gast an seiner linken Seite vorstellt?
  • Frauen zuerst serviert bekommen?
  • das teuerste Getränk der Welt ein Tequila von Hacienda La Capilla ist? Die Flasche besteht aus massivem Platin, wurde mit Diamanten besetzt und kostet unglaubliche 3.1 Mio Euro. 

Voraussetzungen zur Ausbildung Restaurantfach

Eine spezielle Schulausbildung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. In der Praxis übernehmen die Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsniveau oder Hauptschulabschluss.

Neben den förmlichen Voraussetzungen solltest du auch persönliche Eigenschaften mit dir bringen, um erfolgreich zu sein:

  • In schwierigen Situationen die Ruhe bewahren können 
  • Organisationsgeschick 
  • Spaß am Umgang mit Menschen 
  • Gerne in Teams arbeiten
  • Kein Problem mit unregelmäßigen Arbeitszeiten haben
  • Kaufmännisches Denken (Kostenkalkulationen für Veranstaltungen, etc.)
  • Merkfähigkeit und Rechnen können (Aufnahme von Bestellungen und Abrechnungen erstellen für den gast) 
Voraussetzungen für die Weiterbildung zum Restaurantfachmann/ zur Restaurantfachfrau

Schulfächer, die du belegt haben solltest: 

  • Mathematik (z.B. für die Erstellung von Rechnungen und das Kassieren) 
  • Deutsch (z.B. für Korrespondenz und Gästekontakt)
  • Englisch (z.B. für den Kontakt mit ausländischen Gästen)

Ausbildungsrahmenplan Restaurantfachfrau/ Restaurantfachmann

Einen Überblick über Ablauf und Inhalte einer dualen Ausbildung gibt ein Ausbildungsrahmenplan. Er ist Teil jeder Ausbildungsordnung. Der Ausbildungsrahmenplan bildet die Grundlage für die schriftliche Festlegung der „Art, des Zieles und der zeitlichen Struktur und Zielsetzung der Berufsausbildung“, die nach § 11 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) in jeden Ausbildungsvertrag aufgenommen werden muss (siehe auch „Betrieblicher Ausbildungsplan“).

Ein Ausbildungsrahmenplan dient zum einen den Ausbilderinnen und Ausbildern als Leitfaden für die ordnungsmäßige Gestaltung der Ausbildung.

Zum anderen ermöglicht er den Auszubildenden, die Übereinstimmung ihrer Ausbildung mit den Vorgaben zu überprüfen und nicht ausbildungsrelevante Tätigkeiten schnell zu erkennen. Ausbildungsinteressierte können den Ausbildungsrahmenplan nutzen, um sich über die geplante Ausbildung zu informieren.

Verdienst während der Ausbildung zum Restaurantfachmann

Die Ausbildungsvergütung für die duale Ausbildung wird von dem ausbildenden Betrieb gezahlt und basiert bei tarifgebundenen Betrieben auf den Tarifverträgen.

Den Auszubildenden ist eine angemessene Vergütung zu gewähren, wobei die Angemessenheit einer Ausbildungsvergütung für eine Ausbildung ab dem Jahr 2020 und später durch das geänderte Berufsbildungsgesetz über die Mindestvergütung bestimmt wird.

Fehlen tarifvertragliche Vereinbarungen, kann die Ausbildungsvergütung gemäß den ortsüblichen Sätzen der jeweiligen Branche oder auf Grundlage von Empfehlungen der Kammern oder Innungen erfolgen.

Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben der Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk), die Branche und die Region, in denen die Ausbildung erfolgt.

Vergütung während der Ausbildung zum Restaurantfachmann

Beachte: Findet die Ausbildung in schulischer Form statt (z.B. an einer Berufsschule oder im ersten Ausbildungsjahr als Berufsgrundausbildungsjahr BGJ), wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt.

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Azubis kostenfrei. Es können Kosten entstehen, z.B. für Lernhilfen, Arbeitskleidung, Fahrten zum Ausbildungsplatz oder für die Unterbringung außerhalb des Betriebes. 

Sprich auch mit deinem Betrieb vorher ab, ob du die Kosten für die Berufskleidung erstattet bekommst, damit du keine Überraschungen erlebst.

Lehrlinge können unter bestimmten Voraussetzungen Berufsausbildungsbeihilfen (BAB) erhalten. 

Beispiel: Hotel- und Gaststättengewerbe (monatlich brutto – je nach Bundesland)

1. Jahr der Ausbildung: 625 bis 815 €

2. Jahr der Ausbildung: 675 bis 930 €

3. Jahr der Ausbildung: 775 bis 1.065 €

Quellen: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Ausbildungsvergütung nach Bundesland kann hier nachgelesen werden.

Karriere Restaurantfachfrau und Restaurantfachmann

Karriere & Gehalt im Restaurantfach

Das Gehalt ist schwer zu plausibilisieren, da es von vielen Komponenten wie beispielsweise Art, Größe und Standort des Betriebs abhängt. Das Gehalt nach der entsprechenden Ausbildung liegt bei 2.320€ Brutto pro Monat.

Es ist allerdings ist auch anzumerken, dass diese Berufstätigkeit eine weitere essentielle Einnahmequelle hat: das Trinkgeld. Das kann das Einkommen schon mal in guten Fällen auf 1.000€ extra im Monat  aufstocken. Normalerweise bekommt man während der Arbeit auch kostenloses Essen und Trinken. 

Arbeitgeber nach der Ausbildung Restaurantfach

  • Restaurants
  • Hotels 
  • Gasthöfen 
  • Pensionen
  • Kantinen 
  • Einzelhandel
  • Kaufhaus
  • Cafes
  • Catering
  • Metzgerei
  • Eissalon
  • Feinkostgeschäft 
  • Imbisstuben
Arbeitgeber Restaurantfachfrau/ Restaurantfachmann

Was kann ich nach meiner Ausbildung zum Restaurantfachmann arbeiten?

Wir haben hier ein paar typische Berufsbeispiele für dich zusammengetragen, die nach einer Ausbildung zur Restaurantfachfrau oder -mann in Frage kommen:

  • Bankettleiterassistent/Bankettleiterassistentin 
  • Barkellner/Barkellnerin 
  • Chef de rang 
  • Chiefsteward/Chiefstewardess 
  • Demichef de rang 
  • Demichef d’étage 
  • Etagenkellner/Etagenkellnerin 
  • Food-and-Beverage-Assistant/Food-and-Beverage-Assistant 
  • Frühstücksleiter/Frühstücksleiterin 
  • Gastwirt/Gastwirtin
  • Oberkellner/Oberkellnerin 
  • Zugsteward/Zugstewardess 
  • Schiffssteward/Schiffsstewardess 

Welche Weiterbildungen gibt es nach dem Restaurantfach?

Nachdem du ein fundiertes Grundwissen mit deiner Ausbildung zur Restaurantfachfrau aufgebaut hast, kannst du dich durch eine Weiterbildung etablieren und auf ein bestimmtes Thema fokussieren.

Anbei typische Aufstiegsweiterbildungen aus dem Gastgewerbe, die für dich nach deiner Ausbildung geeignet sein könnten. Sie helfen dir beruflich voranzukommen und höhere Führungspositionen zu erlangen.

BerufsbezeichnungBerufskundliche Gruppe
Restaurantmeister/inMeisterweiterbildung
Fachwirt/in – GastgewerbeKaufmännische Weiterbildung
Betriebsleiter/in – Hotel/GaststättenKaufmännische Weiterbildung
Gastronom/inKaufmännische Weiterbildung
Hotelmanagement (grundständig)Studium
Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie (grundständig)Studium
Barmeister/inMeisterweiterbildung
Hotelmeister/inMeisterweiterbildung
Hotelmeister/in Betriebswirt/in (Fachschule) -Hotel-, GastgewerbeKaufmännische Weiterbildung
Betriebswirt/in (Fachschule) – Catering/SystemverpflegungKaufmännische Weiterbildung

Fazit: Ein Beruf mit Jobsicherheit

Mit der Ausbildung zum Restaurantfachmann/zur Restaurantfachfrau haben sich die Auszubildenden für einen Beruf mit großer Jobsicherheit entschieden. Das Gaststättengewerbe verzeichnet in Deutschland einen Jahresumsatz von rund 50 Milliarden Euro – Tendenz steigend.

Gut ausgebildete Restaurantfachkräfte sind in der Gastronomie unverzichtbar, so dass man sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat.

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zur Restaurantfachfrau oder zum Restaurantfachmann brauchst du dir keine Sorgen um eine Anstellung im In- oder Ausland zu machen.

Die Fachkräfte sind in der Hotellerie ganz besonders gefragt. Du hast somit eine solide Grundausbildung vorzuweisen, in der du Theorie und Praxis vereinst.

Durch Fleiß, Ehrgeiz und Engagement ist es einfach, sich auf der Karriereleiter hochzuarbeiten. Es gibt darüber hinaus auch viele Weiterbildungen, die deinem Fachwissen und Gehalt neuen Schwung geben können. 


FAQs

Was sind die Aufgaben einer Restaurantfachfrau?

Interesse an sozial-beratenden Tätigkeiten:
-Gäste im Restaurant empfangen und den Tisch zuweisen
-geduldiges Erläutern der Speisekarte
-einfühlsames Beraten von unentschlossenen Gästen
-Verstehen von individuellen Kundenwünschen

Interesse an verwaltend-organisatorischen Tätigkeiten:
-genaues, fehlerfreies Erfassen der Bestellungen
-Annehmen und Kontrollieren von Waren im Wareneingang

Interesse an kaufmännisch-organisatorischen Tätigkeiten:
-im Einkauf Festlegen von Lieferanten und bestimmte Konditionen verhandeln
-Veranstaltungen (z.B. Hochzeiten und Geburtstage) vorbereiten, indem du Ablaufpläne erstellst, Menüvorschläge vorbereitest und die Kosten kalkulierst 

Interesse an praktischen Tätigkeiten:
-Servieren und Anrichten von Speisen und Getränken
-Nacharbeiten, wie Tische abräumen und abdecken
-Speisesäle aufräumen
-Bestellungen für den Zimmerservice entgegen nehmen und mit dem Servierwagen auf die Zimmer bringen
-Mixgetränke zubereiten

Gibt es Alternativen zur Ausbildung zur Restaurantfachfrau?

Welchen Schulabschluss braucht man für Restaurantfachmann?

Ausbildungsanfänger/innen 2017 zur Restaurantfachfrau oder zum Restaurantfachmann

Im Jahr 2017 gab es 2.745 Ausbildungsanfänger/-innen. 39 Prozent der Bewerber zur Ausbildung als Restaurantfachfrau oder Restaurantfachmann verfügten über einen mittleren Bildungsabschluss, 34 Prozent besaßen einen Hauptschulabschluss.

Lediglich 15 Prozent verfügten über die Hochschulreife und sechs Prozent konnten keinen Hauptschulabschluss vorweisen. Rechtlich sind keine bestimmten Vorbildung vorgeschrieben. 

Quelle: Informationen des Datensystems Auszubildende (DAZUBI) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und Berufenet der Agentur für Arbei

Wie lange dauert die Ausbildung zum Restaurantfachmann?

Restaurantfachmann/ Restaurantfachfrau ist ein 3-jähriger anerkannter dualer Ausbildungsberuf im Gastgewerbe (Ausbildungsbereich Industrie und Handel). Das bedeutet, dass angehende Restaurantfachleute während dieser Zeit sowohl die Berufsschule als auch den Ausbildungsbetrieb besuchen.

Nach deinem 1. Ausbildungsjahr hast du deine Zwischenprüfung und am Ende deiner 3-jährigen Ausbildung zur Restaurantfachfrau hast du deine Abschlussprüfung.