Ein Artikel erschienen am 21.Mai 2019 auf tophotel.de
Ist ein duales Studium sinnvoll? Wie funktioniert eine Betriebsübernahme am besten? Wie kann das Image der Branche verbessert werden? Diese und weitere Fragen haben 40 Nachwuchskräfte beim Mentoren-Symposium “Meet the Best” mit Branchen-Insidern diskutiert. Veranstalter war die Food & Beverage Management Association FBMA.
In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmer mit den Mentoren. Dr. Caroline von Kretschmann (5.v.l.) berichtete auch über die Übernahme ihres Hotels, des Europäischen Hofes in Heidelberg. (Bild: Usleber, tophotel.de)
Aufstrebende Youngster und erfolgreiche Branchenexperten zusammenbringen – das steht beim seit 2015 jährlich stattfindenden Mentoren-Symposium “Meet the Best” der FBMA im Vordergrund. In diesem Jahr trafen sich 40 Nachwuchskräfte und fünf Branchen-Spezialisten in einem Hotel des Europa-Park Rust. Mit dabei: Karl Traubel, Inhaber der Hubertus Alpin Lodge & Spa, die vergangenen Winter von einer Lawine zerstört wurde. Er berichtete, dass er sein Haus als “Tempel des Rückzugs” wieder aufbauen wolle und beeindruckte die Gäste durch seine Zuversicht. Dr. Caroline von Kretschmann, die den Europäischen Hof in Heidelberg (Fünf Sterne) von ihren Eltern übernahm und seither leitet, ermutigte die Teilehmer, auf ihrem Weg im Beruf auf die eigenen Herzen zu hören und sich durch Misserfolge nicht demotivieren zu lassen. Sie rief die jungen Branchen-Aufsteiger dazu auf, auch eine “eine Sackgasse als Chance” zu sehen. Ebenfalls Rede und Antwort sowohl in Kleingruppen als auch auf der Bühne und beim Dinner standen den Teilnehmern Olaf Philip Beck (Director of Human Relations, Novum Hospitality), Marlies Fregien (Director Human Resources International, RIMC International Hotels & Resorts) und Georg Broich (Inhaber Broich Catering).
Besonders oft diskutiert: Die Frage nach der eigenen Zukunft. “Viele wissen noch nicht genau, wo sie hinwollen”, sagte Olaf Philip Beck im Anschluss an die Veranstaltung. Er empfahl den jungen Menschen, sich einen unabhängigen Ratgeber zu suchen, der ihnen nicht nur erzähle, wie toll sie seien. “Das kann ein Freund sein, ein Mentor, ein Familienmitglied..”, so Beck. Zudem appellierte er an die Teilnehmer, in ihre Weiterbildung zu investieren und unter anderem jeden Monat zwei Bücher über ihnen bisher unbekannte Branchenthemen zu lesen.
So entstand “Meet the Best”
Im Januar 2015 feierte die Veranstaltungsreihe für die Nachwuchsförderung in Frankfurt am Main ihr Debüt. Bereits damals hatte sie der langjährige Präsident Udo Finkenwirth ausgerichtet, der 2019 sein Amt niederlegte und seither Ehrenpräsident der Vereinigung ist. “Zum 40-jährigen Bestehen der FBMA hatten wir ‘Meet the Best’ ins Leben gerufen”, erinnerte sich Finkenwirth in Rust. Er hatte noch ein letztes Mal die Organisation übernommen. Ab sofort ist der neu gewählte Präsident Oliver Fudickar (31) für alle Belange der FBMA zuständig.